Heute werfen wir einen Blick auf den sogenannten Haltebogen (auch Bindebogen oder Ligatur genannt).
Übrigens: Ich hoffe, dir gefällt unser neuer Notenlese-Kurs!
Dir wird sicher aufgefallen sein, dass die Notenschrift viele unterschiedliche Zeichen und Symbole verwendet, mit denen du dich vertraut machen musst. Musiknotation (bzw. die moderne westliche Notenschrift) ist voll von diesen grafischen Symbolen, die musikalische Parameter wie Tonhöhe, Tondauer und Tonlautstärke darstellen, um ein musikalisches Stück so exakt wie möglich festzuhalten und dir dabei zu helfen, es so originalgetreu wie möglich zu spielen.
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Wenn du gerade erst damit begonnen hast, dich mit dem Notenlesen vertraut zu machen, empfehle ich dir, jeden Schritt unseres Notenlese-Kurses im Detail durchzugehen und dir viel Zeit für die Übung zu nehmen.
In diesem Beitrag findest du einige zusätzliche Informationen, um dein Wissen noch weiter zu vertiefen.
Was ist ein Haltebogen?
Der Haltebogen verbindet zwei aufeinanderfolgende Noten mit gleicher Tonhöhe, wie im folgenden Beispiel zu sehen:
Noten, die auf diese Weise miteinander verbunden sind, werden nicht einzeln gespielt, sondern als eine gemeinsame Note. Dabei ergibt die Länge der einzelnen Noten auf dem Notenblatt die Gesamtlänge des erklingenden Tons.
Im Beispiel haben wir zwei Viertelnoten miteinander verbunden. Eine Viertelnote erklingt auf jeden Schlag eines Takts. Der Haltebogen zwischen den beiden Viertelnoten zeigt also an, dass die Note C zwei Taktschläge lang gehalten wird.
1 Schlag + 1 Schlag = 2 Schläge
Einfach, oder? Aber warum der Haltebogen, wenn man doch einfach auch eine Halbnote schreiben könnte – eine Halbnote erklingt ja für zwei Schläge, hat also dieselbe Länge.
Haltebögen ist aus zwei Gründen sinnvoll:
Haltebögen helfen beim Mitzählen
Wenn wir eine Halbnote schreiben, ist es schwieriger einzuschätzen, wann genau der Ton endet. Der Haltebogen hilft uns dabei, zu erkennen, wann der zweite Schlag beginnt und damit, wie lange die Note noch gehalten wird.
Wenn zwei Noten über ein Taktende hinaus gehalten werden
Wenn eine Note über den Taktstrich hinaus in den nächsten Takt hinein gehalten werden soll, hilft uns der Haltebogen ebenfalls dabei, die Dauer des gespielten Tons richtig einzuschätzen.
In diesem Beispiel ist eine Viertelnote mit einer ganzen Note verbunden, um sie über den Taktstrich hinweg im nächsten Takt gespielt zu halten. Eine ganze Note hat vier Schläge.
1 Schlag + 4 Schläge = 5 Schläge
In unserem Anfängerkurs „Get in Touch with Skoove“ erfährst du mehr über Haltebögen und lernst, sie richtig zu spielen. Dabei übst du mit dem Stück „Lean on me“ von Bill Withers.
Hör dir das Stück im Kurs an und beachte die Länge der verbundenen Noten. Achte darauf, die Noten bis zum Ende des dritten und fünften Taktes zu halten.
Was ist ein Bindebogen?
Es gibt eine weitere geschwungene Linie in der Musiknotation, die dem Haltebogen sehr ähnelt.
Dieses Symbol ist der Bindebogen. Ein Bindebogen verbindet aber zwei oder mehr Noten unterschiedlicher Tonhöhen miteinander (wichtiger Unterschied!).
Der Bindebogen zeigt an, dass die verbunden Noten ohne Pause hintereinander gespielt werden, sodass der Eindruck einer ununterbrochenen Linie entsteht. In der Musiktheorie wird diese Technik auch als Legato bezeichnet.
Bei einer geschwungenen Linie auf dem Notenblatt musst du also darauf achten, ob die verbundenen Noten dieselbe Tonhöhe haben (Haltebogen) oder unterschiedliche Tonhöhen (Bindebogen).
Haltebogen und Notenlesen
Wenn du gerne mehr Blogbeiträge zu Ligaturen und der Legato-Technik lesen möchtest, hinterlasse uns gerne einen Kommentar. Wir werden regelmäßig Blogbeiträge mit Tipps und Tricks zu unterschiedlichen Themen hier veröffentlichen. Besuche unseren Blog bald wieder, um auf dem Laufenden zu bleiben. Wir freuen uns auf dein Feedback!
Mit dem Unterschied zwischen Haltebogen und Bindebogen hast du jetzt erstmal wichtige Fakten gelernt, die dir beim Lesen der Notation von Songs helfen werden. Denn wenn du weißt, wie unterschiedlich es klingen kann, ob zwei Noten mit Haltebogen oder Bindebogen verbunden sind, wird dir das Klavier lernen noch besser gefallen. Und jetzt: Viel Spaß beim Üben!